durch die wüste fahren wir,
seit stunden schon.
dicht gedrängt in einem bus,
der sich zielstrebig seinen weg
durch die einsamkeit schneidet.
nur steine um uns, geröll, staub,
ab und zu ein olivenbaum,
ansonsten nichts, was leben verheißt.
nur steine. abermillionen steine.
und mauern.
viele mauern, wälle und zäune.
sie teilen das nichts ein und trennen
das eine nichts vom anderen nichts.
sie achten darauf, dass sich das eine nichts nicht
mit dem nächsten nichts vermischt,
dass man meine leere nicht mit deiner verwechselt,
dass was mir fehlt nicht zu dem gemacht wird, was dir fehlt.
eine wüste, die nur aus steinen und grenzen besteht,
ist ein wenig so, wie die menschen selbst.
selbst das, was sie nicht haben,
gönnen sie den anderen nicht.
selbst in der größten einsamkeit
und der kräftezehrendsten dürre
ist mehr kraft vorhanden,
um mauern zu bauen,
als um tore zu öffnen.
___
marokko, august 2008
seit stunden schon.
dicht gedrängt in einem bus,
der sich zielstrebig seinen weg
durch die einsamkeit schneidet.
nur steine um uns, geröll, staub,
ab und zu ein olivenbaum,
ansonsten nichts, was leben verheißt.
nur steine. abermillionen steine.
und mauern.
viele mauern, wälle und zäune.
sie teilen das nichts ein und trennen
das eine nichts vom anderen nichts.
sie achten darauf, dass sich das eine nichts nicht
mit dem nächsten nichts vermischt,
dass man meine leere nicht mit deiner verwechselt,
dass was mir fehlt nicht zu dem gemacht wird, was dir fehlt.
eine wüste, die nur aus steinen und grenzen besteht,
ist ein wenig so, wie die menschen selbst.
selbst das, was sie nicht haben,
gönnen sie den anderen nicht.
selbst in der größten einsamkeit
und der kräftezehrendsten dürre
ist mehr kraft vorhanden,
um mauern zu bauen,
als um tore zu öffnen.
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marokko, august 2008
derGarfunkel - am Sonntag, 28. Dezember 2008, 16:48