wenn ich meinem nächsten so nahe komme, dass ich mich in seinen augen erkennen kann, dann habe ich schon jede grenze überschritten. jede grenze, die ich mir auferlegt habe, jede grenze, die er sich auferlegt hat. diese grenzen zu überwinden geht nicht mit gewalt. gewalt lässt den blick erkalten, tötet das spiegelbild, kneift die augen zusammen, bis ich nichts mehr in den augen meines gegenübers sehe als kälte. als schlitze wie schießscharte. nein, liebe ist es, die die grenzen überwindet. die spielend leicht meine und seine komfortzone durchbricht um aus beiden eine zu machen. dann erkenne ich den anderen und darin mich durch seine augen.
derGarfunkel - am Mittwoch, 15. April 2009, 10:31