und wenn ich wieder nach liebe suche, gott, an all den falschen plätzen, an den orten, die nicht halten können, was sie versprechen, bei den menschen, die sich mit dem mantel der liebe nur selbst zudecken und nicht andere, in den situationen, in denen ich am ende als verlierer da stehe und nicht als gewonnener, dann wird mir deutlich, dass es genau darum geht: zu verlieren - liebe, um sie zu finden. nackt da zu stehen - weil liebe keine verkleidung braucht. enttäuscht zu sein - und nicht getäuscht, weil sich jemand versprochen hat. und das lässt mich begreifen, dass damit die liebe anfängt. bei mir nämlich. dann, wenn ich sie gebe, verliere, verschwende. und nicht, wenn ich sie suche, erwarte, ersehne. sie kommt nicht, wenn ich sie brauche, sondern wenn ich sie gebrauche.
derGarfunkel - am Mittwoch, 15. April 2009, 10:41