john grisham hat mal wieder einen roman geschrieben. das tut er ja öfters und meistens wird dann auch ein film daraus gemacht. die romane habe ich noch nie gelesen, die filme teilweise gesehen. das buch, das ich meine, habe ich jedoch weder gelesen, noch gesehen, ich habe es gehört, als kino im kopf, wie das hörbuch an sich werbeträchtig beschrieben wird.
"touchdown" heißt der roman von grisham und ich habe ihn kostenfrei von der adac-homepage heruntergeladen. ein ganz besonderer service des allgemeinen deutschen automobilclubs für seine mitglieder. ein echter grisham für lau.
nun habe ich mich zunächst gewundert, dass der adac ein solches buch kostenfrei zum download anbietet, die hätten ja auch ein schlechtes und unrelevantes buch nehmen können. stattdessen ein echter grisham, da geht doch bestimmt ein großteil meiner mitgliedsgebühr für drauf, muss das denn sein? ich habe jedoch relativ schnell begriffen, dass ich mir keine sorgen zu machen brauche, denn es ist ein schlechtes und unrelevantes buch.
es geht um einen amerikanischen football-profi, der eigentlich nur als ersatz-ersatz-quarterback auf der bank sitzt, dann aber im entscheidenden spiel auflaufen darf und kurzerhand den sicher geglaubten sieg seiner mannschaft durch unglaublich schlechtes spiel und mehrere fehlpässe zunichte macht. dann wird er auch noch umgerannt und findet sich im krankenhaus wieder. sein manager verschafft ihm ein neues team - in italien. für einen amerikaner ist das wahrscheinlich schon stoff genug, allein die tatsache, dass ein amerikanischer nfl-quarterback in einem land außerhalb der usa spielt ist ein so ungeheuerlichen vorgang, dass die fantasie des lesers über die mangelnde fantasie des autors hinwegrettet, so als würde man darüber schreiben, wie michael ballack eine saison als spielführer der b-jugend vom tsv erkelenz bestreitet.
das war's nur leider auch schon. mehr passiert nicht. unser quarterback geht nach italien, tut sich schwer mit kleinen autos und noch kleineren parklücken, genießt das essen und die frauen, spielt football und sonst: nichts. das ganze buch über passiert einfach nichts und das ist letztlich die einzige spannung, die einen überhaupt noch am weiterlesen, bzw. -hören hält. nämlich die hoffnung darauf, dass man es doch mit einem echten grisham zu tun hat, in dem doch noch irgendetwas passieren muss. aber, wie gesagt, nichts.
ich glaube, john grisham hat dieses buch nur aus einem grund geschrieben: er wollte angeben. er wollte, dass alle welt weiß, dass er sich a) im football und b) in italien auskennt. und um diese beiden themenbereiche miteinander zu verbinden, hat er sich eine langweilige, uninspririerte und nichtssagende geschichte ausgedacht.
lieber adac, bitte besinne dich auf deine primärtugenden. schlepp mich bitte nachts um vier von der autobahn, aber unterstütze mich nicht dabei, vor langeweile einzuschlafen.
"touchdown" heißt der roman von grisham und ich habe ihn kostenfrei von der adac-homepage heruntergeladen. ein ganz besonderer service des allgemeinen deutschen automobilclubs für seine mitglieder. ein echter grisham für lau.
nun habe ich mich zunächst gewundert, dass der adac ein solches buch kostenfrei zum download anbietet, die hätten ja auch ein schlechtes und unrelevantes buch nehmen können. stattdessen ein echter grisham, da geht doch bestimmt ein großteil meiner mitgliedsgebühr für drauf, muss das denn sein? ich habe jedoch relativ schnell begriffen, dass ich mir keine sorgen zu machen brauche, denn es ist ein schlechtes und unrelevantes buch.
es geht um einen amerikanischen football-profi, der eigentlich nur als ersatz-ersatz-quarterback auf der bank sitzt, dann aber im entscheidenden spiel auflaufen darf und kurzerhand den sicher geglaubten sieg seiner mannschaft durch unglaublich schlechtes spiel und mehrere fehlpässe zunichte macht. dann wird er auch noch umgerannt und findet sich im krankenhaus wieder. sein manager verschafft ihm ein neues team - in italien. für einen amerikaner ist das wahrscheinlich schon stoff genug, allein die tatsache, dass ein amerikanischer nfl-quarterback in einem land außerhalb der usa spielt ist ein so ungeheuerlichen vorgang, dass die fantasie des lesers über die mangelnde fantasie des autors hinwegrettet, so als würde man darüber schreiben, wie michael ballack eine saison als spielführer der b-jugend vom tsv erkelenz bestreitet.
das war's nur leider auch schon. mehr passiert nicht. unser quarterback geht nach italien, tut sich schwer mit kleinen autos und noch kleineren parklücken, genießt das essen und die frauen, spielt football und sonst: nichts. das ganze buch über passiert einfach nichts und das ist letztlich die einzige spannung, die einen überhaupt noch am weiterlesen, bzw. -hören hält. nämlich die hoffnung darauf, dass man es doch mit einem echten grisham zu tun hat, in dem doch noch irgendetwas passieren muss. aber, wie gesagt, nichts.
ich glaube, john grisham hat dieses buch nur aus einem grund geschrieben: er wollte angeben. er wollte, dass alle welt weiß, dass er sich a) im football und b) in italien auskennt. und um diese beiden themenbereiche miteinander zu verbinden, hat er sich eine langweilige, uninspririerte und nichtssagende geschichte ausgedacht.
lieber adac, bitte besinne dich auf deine primärtugenden. schlepp mich bitte nachts um vier von der autobahn, aber unterstütze mich nicht dabei, vor langeweile einzuschlafen.
derGarfunkel - am Donnerstag, 25. Juni 2009, 20:23