ich meine eine krise ausmachen zu können. eine kreativitätskrise bei deutschen kriminalfilmautoren. es ist ja auch schwer, auf der einen seite spannende fälle zu konstruieren und auf der anderen seite das privatleben der kommissare so zu zeichnen, dass der zuschauer geneigt bleibt, auch in der nächsten folge wieder dabei zu sein. deswegen werden immer häufiger einfach beide stränge verwoben. der kommissar hängt irgendwie mit drin, ob wissentlich oder unwissentlich. seine vergangenheit holt ihn ein, seine familie hat was mit der geschichte zu tun, er war zur falschen zeit am falschen ort und schwupps: die spannungskurve ist gerettet. einige beispiele:
alleine im flagshipstore der deutschen krimis, dem tatort: der frankfurter kommissar dellwo (jörg schüttauf) fährt zu seiner jugendliebe aufs land und kurz darauf ist deren mann tot. die hannoveraner kommissarin lindholm (maria furtwängler) erkennt in der mordverdächtigen ihre jugendfreundin. beim münsteraner ermittlungsteam um rechtsmediziner boerne (jan-josef liefers) und kommissar thiel (axel prahl) findet boerne ein mordopfer bei einem golfturnier. der konstanzer kommissar perlmann (sebastian bezzel) lernt in der disco ein mädchen kennen, dass am nächsten morgen tot aufgefunden wird uswusf.
noch schlimmer ist es bei soko leipzig. dort spielt ungefähr jede zweite folge im privaten umfeld der ermittler. die tochter des hauptkommissars trautzschke (andreas schmidt-schaller) wird entführt und das ganze team muss nach moskau fahren. dann wird seine patentochter entführt und das ganze team muss nach london fahren. dann entdeckt seine mutter einen komplott in ihrem altenheim und alle müssen ihn aufdecken. und kollege grimm (tyron ricketts) wird nach einer durchzechten nacht verprügelt und soll angeblich eine frau vergewaltigt haben. man wird das gefühl nicht los, die soko ist nur ins leben gerufen worden, um eigene probleme zu lösen.
was ist nur los im fernsehen? wo bleiben die ideen? warum gibt es keine spannenden fälle mehr zu lösen ohne schmutzige tricks?
ich habe das gefühl, in den usa hat man das irgendwann verstanden. die serien bringen inzwischen substanz und dramaturgische tiefe mit. in deutschland denkt man, auf diesen amerikanischen zug aufzuspringen, wenn man bei alarm für cobra 11 noch einen helikopter mehr explodieren lässt. bitter. falsche ideen sind manchmal noch eine spur schlimmer als gar keine.
alleine im flagshipstore der deutschen krimis, dem tatort: der frankfurter kommissar dellwo (jörg schüttauf) fährt zu seiner jugendliebe aufs land und kurz darauf ist deren mann tot. die hannoveraner kommissarin lindholm (maria furtwängler) erkennt in der mordverdächtigen ihre jugendfreundin. beim münsteraner ermittlungsteam um rechtsmediziner boerne (jan-josef liefers) und kommissar thiel (axel prahl) findet boerne ein mordopfer bei einem golfturnier. der konstanzer kommissar perlmann (sebastian bezzel) lernt in der disco ein mädchen kennen, dass am nächsten morgen tot aufgefunden wird uswusf.
noch schlimmer ist es bei soko leipzig. dort spielt ungefähr jede zweite folge im privaten umfeld der ermittler. die tochter des hauptkommissars trautzschke (andreas schmidt-schaller) wird entführt und das ganze team muss nach moskau fahren. dann wird seine patentochter entführt und das ganze team muss nach london fahren. dann entdeckt seine mutter einen komplott in ihrem altenheim und alle müssen ihn aufdecken. und kollege grimm (tyron ricketts) wird nach einer durchzechten nacht verprügelt und soll angeblich eine frau vergewaltigt haben. man wird das gefühl nicht los, die soko ist nur ins leben gerufen worden, um eigene probleme zu lösen.
was ist nur los im fernsehen? wo bleiben die ideen? warum gibt es keine spannenden fälle mehr zu lösen ohne schmutzige tricks?
ich habe das gefühl, in den usa hat man das irgendwann verstanden. die serien bringen inzwischen substanz und dramaturgische tiefe mit. in deutschland denkt man, auf diesen amerikanischen zug aufzuspringen, wenn man bei alarm für cobra 11 noch einen helikopter mehr explodieren lässt. bitter. falsche ideen sind manchmal noch eine spur schlimmer als gar keine.
derGarfunkel - am Samstag, 12. September 2009, 13:51