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Why? I don't know why. There is no because. At least none I would believe.

Tempeau, gestern abend im Backstage, live und umsonst. Tempeau, drei Leute, Jan Plevka (Ex-Selig-Sänger), Marek Harloff und ein Schlagzeuger. Zuerst dachte ich, den einen kennst du, der hat irgendwas mit TKKG zu tun. Stimmte zwar nicht ganz, aber fast, denn sein Bruder hat den Tim/Tarzan gespielt, damals im öffentlich Rechtlichen. Dann dachte ich, den kennst du aber trotzdem, denn Marek Harloff hat in jeder deutschen Krimiserie schon einmal den verdächtigen Jugendlichen aus dem Heim gespielt, es differierten nur immer Grad und Typ der psychischen Störung. Psychisch gestört war er allerdings immer. Und dann dachte ich, nachdem er und Jan Plevka sich nach der Hälfte des Konzerts auszogen, um fortan im bläulichen kurzen Tüllkleidchen weiterzuspielen, nein, er hat diesen durchgeknallten Jugendlichen nicht gespielt. Er ist ein durchgeknallter Jugendlicher. Er sieht immer noch aus wie 16 und er ist einfach irgendwie gestört.
Und dann sangen sie "das ist nicht meine Welt" und ich dachte, ja, amen, meine auch nicht. Und dann sangen sie "du bist verrückt, mein Kind, geh doch nach Berlin" und ich dachte, ja, will ich ja, geht nur grade nicht.
Nettes Konzert trotzdem. Die Band spielt jetzt im Vorprogramm von Bela B., was sehr passt, denn musikalisch, textlich und charakterlich schicken sie sich an, die Nachfolge der Ärzte anzutreten.
Und dennoch ist Tempeau einfach ein blöder Name für eine Band.

From Sarah with love
she'd got the lover she is dreaming of
she never found the words to say
but I know that today
she's gonna send her lettuce to you

Heute Nacht war ich auf einem Konzert in der Berliner Volksbühne. In meinem Traum zwar nur, aber in reality, wie es heißt, wäre so etwas eh schwer zu realisieren gewesen. Das Haus war voll mit Prominenz, deutscher Prominenz. Ben Becker habe ich gesehen. Und Otto Sander. Und dann ist Wolfgang Niedecken aufgetreten und hat englische Songs mit kölschem Dialekt gesungen. Und dann das Highlight: Tana Schanzara singt die dritte Strophe des Meat-Loaf-Klassikers "Objects in the rear view mirror may appear closer than they are". Das ist die mit "there were the rights of spring and we did everything" und "I'm in the backseat with my Julie like a Romeo" und "we got our dreams reborn and our upholstery torn" und "the signs along the highway all said caution: kids at play" und "a beauty living on the edge of town" und "she always put the top up and the hammer down", was ich bis heute nicht verstanden habe. Genau wie diesen Traum.

In Bayern ist Feiertag und drumherum geht das Leben weiter. Ein bisschen so, wie ein schmollendes Kind, das in einer Menge Menschen hockt und Aufmerksamkeit will. Aber keinen kümmerts.

 

twoday.net

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